na:tür:lich bedeutet:
selbstverständlich
na:ür:lich bedeutet:
stimmt mit den Gesetzen der Natur überein.
Meine Vision: die Gewaltfreie Kommunikation wird zur natürlichen, selbstverständlichen Kommunikation. Wir Menschen begegnen uns unverstellt, offen, der eigenen Natur folgend und gleichzeitig leben wir in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Natur, wir gehen wertschätzend mit uns und der Natur um.
Babys reagieren noch ganz natürlich auf ihre Bedürfnisse, ohne Bewertungen von „das ist jetzt richtig und das ist jetzt falsch“.
Im Laufe der Erziehung werden wir abgeschnitten von unseren Bedürfnissen, um in familiäre und auch gesellschaftliche Normen zu passen. Wir sind nicht mehr verbunden mit unseren Gefühlen (ein Indianer kennt keinen Schmerz – Heulsuse) und unseren Bedürfnissen. Wir sind darauf konditioniert, es anderen recht zu machen oder uns mit Ellenbogen durchzusetzen. Und andere sind daran schuld, wenn es uns schlecht geht. Wir bleiben Opfer in unserem eigenen Leben.
Unnatürliches, gewohnheitsmäßiges Denken und Handeln:
Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.
Viktor Frankl
Anders dagegen die natürliche Kommunikation. Um mit anderen in Kontakt zu kommen, brauche ich den Kontakt zu mir selbst. Nur dann kann ich authentisch und ehrlich sein und von Herzen sprechen.
Das heißt, die Orientierung ist zuerst bei mir – was fühle ich?
Welche Bedürfnisse habe ich?
Natürliches Denken:
Gewaltfreie Kommunikation ( im folgenden auch Wertschätzende Kommunikation genannt)
Begründer Dr. Marshall B. Rosenberg (1934 – 2015)
Der Begriff "Gewaltfreie Kommunikation" wurde inspiriert von Mahatma Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit (Ahimsa).
Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine Lebenshaltung, die sich in Offenheit, Wertschätzung und Aufrichtigkeit anderen Menschen gegenüber ausdrückt und die dazu befähigt, die Verantwortung für die eigenen Anliegen zu übernehmen – und gleichzeitig die Anliegen der anderen Person im Auge behält.
Die Gewaltfreie Kommunikation besteht aus drei Bausteinen
Keiner der drei Bausteine hat Priorität. Im Wechselspiel ermöglichen sie die wertschätzende Verbindung.
Auf dem Weg zur Aufrichtigkeit helfen uns vier Schritte beim Sortieren und Äußern unserer Anliegen.
1.Beobachtung: was genau ist passiert?
2.Gefühl: was fühle ich jetzt?
4.Bitte: habe ich eine Bitte an mein Gegenüber – oder an mich?
• Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken ohne den anderen zu bewerten oder zu beschuldigen
• Konflikte aktiv anzugehen anstatt sie zu verdrängen
• auf Augenhöhe Gespräche zu führen
• tragfähige Lösungen zu finden, die die Anliegen aller Beteiligten erfüllen
• auf dem Weg zu einer Konfliktlösung weder das eigene Anliegen aufzugeben noch die Beziehung zu den Mitmenschen aufs Spiel zu setzen.
• Bitten satt Forderungen zu stellen
Was ist Gewaltfreie Kommunikation nicht?
• Eine Methode um andere zu manipulieren
• Eine Methode, anderen Menschen meinen Willen aufzuzwingen
• Eine Kommunikationsform, in der wir nur noch freundlich und harmonisch miteinander sind und Dauerverständnis füreinander haben.